Ertragslage
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft haben sich in den letzten fünf Jahren wie folgt entwickelt:
ERfolgskomponenten | Berichtsjahr TEUR | 2016 TEUR | 2015 TEUR | 2014 TEUR | 2013 TEUR |
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Zinsüberschuss 1) | 71.832,00 | 75.484,00 | 80.125,00 | 76.123,00 | 73.060 |
Provisionsüberschuss 2) | 30.428,00 | 28.293,00 | 27.279,00 | 25.442,00 | 24.056 |
Verwaltungsaufwendungen | 73.726,00 | 71.157,00 | 70.002,00 | 64.820,00 | 61.816 |
a) Personalaufwendungen | 46.372,00 | 43.650,00 | 42.434,00 | 40.319,00 | 37.664 |
b) andere Verwaltungsaufwendungen | 27.354,00 | 27.507,00 | 27.568,00 | 24.501,00 | 24.151 |
Betriebsergebnis vor Bewertung 3) | 27.191,00 | 18.852,00 | 35.178,00 | 33.741,00 | 33.750 |
Bewertungsergebnis 4) | 13.808,00 | 11.072,00 | (3.880,00) | (6.036,00) | (5.584) |
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 40.999,00 | 29.923,00 | 31.299,00 | 27.705,00 | 28.166 |
Steueraufwand | 6.844,00 | 7.260,00 | 11.135,00 | 10.108,00 | 9.229 |
Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken | 22.000,00 | 10.700,00 | 8.600,00 | 6.800,00 | 8.600 |
Jahresüberschuss | 12.155,00 | 11.963,00 | 11.564,00 | 10.797,00 | 10.337 |
1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3 und 4
2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6
3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV-Posten 17
4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16
Das weiterhin anhaltende Niedrigzinsumfeld mit einer insgesamt relativ flachen Zinsstruktur zeigte nun verstärkt seine Wirkung beim Zinsüberschuss. Dieser ging abermals merklich um TEUR 3.652 (-4,8 %) zurück. Die Mindereinnahmen im Darlehens- und Wertpapierbereich konnten nur zum Teil durch höhere Beteiligungserträge und Senkung der Zinsaufwendungen kompensiert werden. Bei einem Zinsniveau nahe null sind zudem Zinssenkungen für Passivprodukte kaum zu realisieren. Wesentlich für den Rückgang waren auch die nicht vorgenommenen Ausschüttungen aus unserem Spezialfonds und diversen Tochtergesellschaften.
Vor dem Hintergrund dieses Zinsszenarios kommt dem Provisionsüberschuss eine immer wachsendere Bedeutung zu. Er erreichte zwar nicht ganz unser Planergebnis, aber mit einem Plus von TEUR 2.135 (+7,5 %) setzte sich der seit Jahren anhaltende Aufwärtstrend fort. Der Zuwachs wurde hauptsächlich im Vermittlungsgeschäft mit Wertpapieren und Versicherungen erzielt.
Bei den Personalaufwendungen verzeichnete die Bank einen Mehraufwand von TEUR 2.722 (+6,2 %). Hier schlugen höhere Dotierungen der Pensionsrückstellungen und die obligatorischen tariflichen Gehaltsanpassungen zu Buche. Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen konnten in Teilbereichen Einsparpotentiale umgesetzt werden. Hier wurden die üblichen Preissteigerungen mehr als ausgeglichen. Insgesamt ergab sich somit ein Minus von TEUR 153 (-0,6 %).
Aus dem operativen Bereich der Forderungs- und Wertpapierbewertung heraus war nur ein minimaler Aufwand zu verzeichnen. Durch die ergänzenden positiven Effekte der Realisierung der stillen Reserven der NGB-Beteiligung führte dies insgesamt zu einem deutlich positiven Bewertungsergebnis.
Da die vorgenannte Hebung der stillen Reserven im Wesentlichen steuerfrei ist und sich die Zustiftung zur Volksbank BraWo Stiftung aus 2016 auch noch in 2017 auswirkt, fällt der Steueraufwand sichtlich niedriger aus, als das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit dies erwarten ließe.
Insgesamt hat sich der Jahresüberschuss positiv entwickelt und liegt mit einem Plus von TEUR 192 (+1,6 %) abermals über Vorjahresniveau. Aufgrund des guten Ergebnisses sind wir daher in der Lage, der Vertreterversammlung wiederum die Zahlung einer außerordentlich attraktiven Dividende von 10 % vorzuschlagen. Die Kapitalrendite (Jahresüberschuss nach Steuern/Bilanzsumme) betrug im Geschäftsjahr 0,35 % (Vorjahr 0,37 %).